Auf einer außergewöhnlichen Strecke durch den Karlsruher Zoo, konnten sich die LäuferInnen mit anderen messen und dabei Gutes tun. Denn mit dem Startgeld werden unterschiedliche Projekt der Artenschutzstiftung unterstützt.
Artenschutzlauf
Sonntag, 27. November, 12 Uhr.
Lauf mit und hilf uns Spenden zu sammeln.
Start und Ziel der Strecke war an der Seebühne im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe. Bei vier Runden durch den Zoo werden insgesamt 7,6 km zurückgelegt.

Aus diesen drei Spendenprojekten konnten Sie auswählen:
Projekt A: Borneo-Orang Utan
Orang-Utans sind durch die Zerstörung ihrer Lebensräume – vor allem durch die Monokulturen von Palmöl – vom Aussterben bedroht. Zudem gibt es immer noch viele illegale Haltungen von Orang-Utans als Haustiere. Hunderte solcher verwaister Orang-Utan-Jungtiere – häufig beschlagnahmt – gelangen auf Stationen, wo sie in jahrelanger mühevoller Arbeit auf eine Wiederansiedlung in noch intakte Regenwald-Gebiete vorbereitet werden.
Mit diesem Partnerprojekt unterstützt die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe die Orang-Utan-Auffangstation Sintang Orang-Utan Center auf Borneo. Unter der Leitung und Koordination des gebürtigen Niederländers Willie Smits stehen, der sich seit Jahrzehnten dem Schutz der Orang-Utans widmet, konnten dort schon mehr als 600 Tiere in die Natur zurückgebracht hat.
Projekt B: Masai-Mara
In Kooperation mit dem WWF (World Wide Fund For Nature), einer der größten internationalen Natur- und Umweltschutzorganisationen, hat die Artenschutzstiftung ein eigenes Projekt in Kenia. Jahrhunderte lang lebten dort die viehzüchtenden Masai im Einklang mit der Landschaft und den Wildtieren. Dieser Einklang ist aber durch die rasche Zunahme der Bevölkerung und ihrer Viehherden immer mehr aus dem Gleichgewicht geraten. Durch eine Landreform und die zunehmende Landwirtschaft werden aktuell immer neue Grundstücke bewirtschaftet und eingezäunt. Seit einigen Jahren werden mit Unterstützung des WWF sogenannte „Conservancies“, also Gemeindeschutzgebiete, eingerichtet. Die Gewinnung weiterer Gemeinden und ihrer Mitglieder ist dringen nötig, um verbleibende Lücken zu schließen, Wanderkorridore zu sichern und die Zerstörung und Zerschneidung der Lebensräume zu verhindern.
Projekt C: Blühwiesen
Wildbienen leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Bestäubung der Pflanzen. Der Strukturwandel in Städten und Landwirtschaftlichen genutzten Flächen lässt ihnen jedoch immer weniger Lebensraum und Nahrungsgrundlage, sodass viele Arten der fleißigen Bestäuber bedroht sind. Um neuen Lebensraum zu schaffen, hat die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe unter anderem eine ganz besondere Samenmischung zusammengestellt, die jedes Frühjahr für alle Interessierten herausgegeben werden.
In der Saatgutmischung sind 47 ein- und mehrjährige Wildblumenarten enthalten, die alle ursprünglich am Oberrhein vorkommen. So entstehen blühende Wiesen für Wildbienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten.